Der „kleine“ VfL besucht den „großen“ VfL

ünktlich um 09:34 Uhr setzte sich am gestrigen Sonntagmorgen der Zug mit dem fast in Mannschaftsstärke angetretenen VfL-Tross um Delegationsleiter Uwe Meyer Richtung Wolfsburg in Bewegung.

German Schulz (re.), „alter“ Wolbecker und ehemaliger VfL-Spieler hatte seinen Heimatverein zu einem Besuch eines Bundesligaspiels des VfL Wolfsburg, seinem Arbeitgeber, eingeladen.
German ist seit 2010 bei den Wölfen und dort verantwortlich für das Markenmanagement der GmbH. Bei der Abholung im Hauptbahnhof der VW-Stadt ließ es sich die Blau-Weißen aus Wolbeck nicht nehmen, dem Geburtstagskind Schulz ein Ständchen zu bringen sowie Schal und Wimpel zu überreichen. Spontan gratulierten auch andere Reisende.

Erster richtiger Programmpunkt war dann die Besichtigung des Nachwuchsleistungszentrums, der „Akademie“ für die Jungwölfe.
Vom Wolfsburger Urgestein Manfred Mattes, der lange die U-17 trainierte und sich jetzt um die Talentförderung im Internat kümmert, erhielten wir einen äußerst interessanten Einblick in die Arbeit und das Ausbildungskonzept der „Akademie“,  in der alle Fäden zusammenlaufen, die einer optimalen Förderung der Jungwölfe dienen. Sportliche Planung, Training und Wettkampf sind das Kerngeschäft, aber immer spielt auch die pädagogische, persönlichkeitsbildende Komponente eine wesentliche Rolle. Das gilt besonders für das angegliederte Internat. Im Sommer 2007 wurde dieses feierlich eröffnet.
36 Betten in 26 Zimmern stehen zur Verfügung, um Spieler aus entfernteren Regionen beim VfL Wolfsburg so zu fördern, dass sie möglichst den Übergang in den Herrenbereich schaffen können. Auf einer Fläche von 50.000 Quadratmetern stehen fünf Spiel- und Trainingsplätze, darunter stehen zwei beheizbare Trainingsplätze zur Verfügung.
Das Funktions- und Internatsgebäude bietet auf 2.200 Quadratmetern Platz für 36 Spieler im Alter von 13 bis 18 Jahren in 26 Apartments. Die Einzelzimmer haben eine Größe von 25 Quadratmetern. Alle Apartments haben Internetanschluss und einen Balkon zur Stadionseite. Das Gebäude bietet darüber hinaus:

  • Büroräume für Trainer und Mitarbeiter
  • Umkleidekabinen für U14, U15, U16, U17 und U19
  • Fitnessraum
  • Sauna und Entmüdungsbecken
  • Physiotherapie- und Ärzteraum
  • Essen- und Gemeinschaftsräume
  • Waschküche
  • Multifunktionsraum für Veranstaltungen
  • Spezieller Lernraum
  • 2 Aufenthaltsräume für Spieler

Es fehlt den Talenten also an nichts, sie können sich voll auf Schule, Ausbildung und Fußball konzentrieren.

Um 15:30 Uhr stand dann die Bundesligapartie VfL Wolfsburg gegen die TSG Hoffenheim auf der Tagesordnung. Vor dem Anstoß in der Volkswagen-Arena führte uns German Schulz durch die in Deutschland einzigartige VfL-Fußballwelt im benachbarten AOK-Stadion, in dem die Frauen der Wölfe ihre Spiele bestreiten. Die VfL-Fußballwelt ist ein interaktiver Parcours, in dem der Besucher in die Welt der von ihm gewählten Mannschaft des VfL Wolfsburg eintauchen kann.

Dann wurde es kalt, sehr kalt.
Und das Spiel in der Volkswagen-Arena war zunächst auch nicht so richtig erwärmend, nahm in der zweiten Hälfte aber Fahrt auf und führte die Wölfe nach Rückstand schließlich noch auf die Siegerstraße (2:1). „Drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf“, bemerkte German Schulz stolz. Nach der dringend notwendigen Aufwärmphase mit Umtrunk im Bürotrakt des AOK-Stadions, in dem auch German sein Büro hat, ging es dann nach der Verabschiedung zu Fuß Richtung Bahnhof. Mit der Ankunft in Wolbeck gegen 23:00 Uhr ging ein langer, mitunter kalter, Tag zu Ende, der den Beteiligten interessante Eindrücke aus der Welt des „großen“ Fußballs vermittelt und insgesamt viel Spaß gemacht hat.

Wir bedanken uns ausdrücklich bei German Schulz und dem VfL Wolfsburg für die Einladung und Durchführung eines unvergesslichen Tages…

 

Alte Herren: Fußball, Kameradschaft und vieles mehr

Auf eine schöne Saison können die Alten Herren des VfL Wolbeck zurückblicken. Es sind nicht nur die fünf Freundschaftsspiele, die die Ü50-Mannschaft in der letzten Saison absolviert hat. Ausflüge und Kameradschaft stehen ebenso im Mittelpunkt. „Manche meinen, wir wären kein Fußballverein, und nur für andere Sachen zuständig“, sagte Obmann Erich Voss während der Jahreshauptversammlung…WEITERLESEN

Integration von Flüchtlingen beim VfL

Anerkennung durch den Kreisvorsitzenden Norbert Reisener

Am 15.01.2017 hat der Vorsitzende des FLVW-Kreises Münster, Herr Norbert Reisener, dem VfL Wolbeck seine förmliche Anerkennung für unser Engagement bei den Flüchtlingen ausgesprochen.

Seit 2014 praktizieren wir erfolgreich die Integration von Flüchtlingen in unserem Verein. Da das Flüchtlingsheim am Brandhoveweg direkt neben unserer Sportanlage platziert ist, liegt es nahe, dass das Interesse von Flüchtlingen an Fußball durch die enge Nachbarschaft besonders geweckt wird.
Neben der aktiven sportlichen Integration haben wir erfolgreiche Nebenevents durchgeführt wie Sommerfeste, die großen Anklang fanden.

Seither verzeichnen wir 23 Flüchtlinge davon 18 Kinder, für die wir Fußball beitragsfrei anbieten. Für einen reinen Fußballverein mit ca. 600 Mitgliedern ist dieses eine beachtliche Quote.
Durch unser Engagement sind finanzielle Aufwendungen entstanden, die uns dazu bewegt haben, einen Förderantrag bei der Egidius Braun Stiftung unter dem Motto „1:0 für ein Willkommen“ zu stellen. Dieser Antrag wurde nun bewilligt und Herr Reisener nahm dies am vergangenen Sonntag zum Anlass, uns erfreulicherweise einen Scheck über 500,- € zu überreichen.

Nicht nur der finanzielle Aspekt soll hier im Fokus stehen, sondern das Engagement derjenigen, die im Vereinsleben zur aktiven Integration beigetragen haben: Ob Trainer und Mannschaften, die die Integration trotz Sprach- und Kulturbarrieren erst möglich gemacht haben oder Eltern und Freiwillige, die sich durch Sachspenden und Organisation von Events eingebracht haben.
All denen möchten wir an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön aussprechen.

Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung und sehen dies als Ansporn, wie bislang weiter zu machen.

Bericht: Franz Feld (Beauftragter für Ehrenamt und Flüchtlinge beim VfL Wolbeck)