U10-1 zu Gast beim VfL Bochum

Gespannt und aufgeregt fuhr am Samstag (18.02.2017) unsere motivierte U10.1-Mannschaft mit ihren Trainer Alex Siebeneck und Krzysztof Pedzich, begleitet von zahlreichen Eltern und Geschwistern, zum Talentwerk des VfL Bochum.
Angekommen in Nachwuchsleistungszentrum des Bundesligisten warteten schon die starken Gegner auf sie. In einem intensiven Spiel konnten unsere Jungs dann zeigen, was in ihnen steckt. Nach dreimal 20 Minuten mussten sie sich aber geschlagen geben. Dennoch war es eine tolle Erfahrung für alle in Bochum, ein wenig Bundesligaluft zu schnuppern.
Vielen Dank an unseren Trainer Alex Siebeneck, der dieses Spiel organisierte.

Bericht: Jutta Werpers und Tanja VogtU10_1_Bochum_2

 

Der „kleine“ VfL besucht den „großen“ VfL

ünktlich um 09:34 Uhr setzte sich am gestrigen Sonntagmorgen der Zug mit dem fast in Mannschaftsstärke angetretenen VfL-Tross um Delegationsleiter Uwe Meyer Richtung Wolfsburg in Bewegung.

German Schulz (re.), „alter“ Wolbecker und ehemaliger VfL-Spieler hatte seinen Heimatverein zu einem Besuch eines Bundesligaspiels des VfL Wolfsburg, seinem Arbeitgeber, eingeladen.
German ist seit 2010 bei den Wölfen und dort verantwortlich für das Markenmanagement der GmbH. Bei der Abholung im Hauptbahnhof der VW-Stadt ließ es sich die Blau-Weißen aus Wolbeck nicht nehmen, dem Geburtstagskind Schulz ein Ständchen zu bringen sowie Schal und Wimpel zu überreichen. Spontan gratulierten auch andere Reisende.

Erster richtiger Programmpunkt war dann die Besichtigung des Nachwuchsleistungszentrums, der „Akademie“ für die Jungwölfe.
Vom Wolfsburger Urgestein Manfred Mattes, der lange die U-17 trainierte und sich jetzt um die Talentförderung im Internat kümmert, erhielten wir einen äußerst interessanten Einblick in die Arbeit und das Ausbildungskonzept der „Akademie“,  in der alle Fäden zusammenlaufen, die einer optimalen Förderung der Jungwölfe dienen. Sportliche Planung, Training und Wettkampf sind das Kerngeschäft, aber immer spielt auch die pädagogische, persönlichkeitsbildende Komponente eine wesentliche Rolle. Das gilt besonders für das angegliederte Internat. Im Sommer 2007 wurde dieses feierlich eröffnet.
36 Betten in 26 Zimmern stehen zur Verfügung, um Spieler aus entfernteren Regionen beim VfL Wolfsburg so zu fördern, dass sie möglichst den Übergang in den Herrenbereich schaffen können. Auf einer Fläche von 50.000 Quadratmetern stehen fünf Spiel- und Trainingsplätze, darunter stehen zwei beheizbare Trainingsplätze zur Verfügung.
Das Funktions- und Internatsgebäude bietet auf 2.200 Quadratmetern Platz für 36 Spieler im Alter von 13 bis 18 Jahren in 26 Apartments. Die Einzelzimmer haben eine Größe von 25 Quadratmetern. Alle Apartments haben Internetanschluss und einen Balkon zur Stadionseite. Das Gebäude bietet darüber hinaus:

  • Büroräume für Trainer und Mitarbeiter
  • Umkleidekabinen für U14, U15, U16, U17 und U19
  • Fitnessraum
  • Sauna und Entmüdungsbecken
  • Physiotherapie- und Ärzteraum
  • Essen- und Gemeinschaftsräume
  • Waschküche
  • Multifunktionsraum für Veranstaltungen
  • Spezieller Lernraum
  • 2 Aufenthaltsräume für Spieler

Es fehlt den Talenten also an nichts, sie können sich voll auf Schule, Ausbildung und Fußball konzentrieren.

Um 15:30 Uhr stand dann die Bundesligapartie VfL Wolfsburg gegen die TSG Hoffenheim auf der Tagesordnung. Vor dem Anstoß in der Volkswagen-Arena führte uns German Schulz durch die in Deutschland einzigartige VfL-Fußballwelt im benachbarten AOK-Stadion, in dem die Frauen der Wölfe ihre Spiele bestreiten. Die VfL-Fußballwelt ist ein interaktiver Parcours, in dem der Besucher in die Welt der von ihm gewählten Mannschaft des VfL Wolfsburg eintauchen kann.

Dann wurde es kalt, sehr kalt.
Und das Spiel in der Volkswagen-Arena war zunächst auch nicht so richtig erwärmend, nahm in der zweiten Hälfte aber Fahrt auf und führte die Wölfe nach Rückstand schließlich noch auf die Siegerstraße (2:1). „Drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf“, bemerkte German Schulz stolz. Nach der dringend notwendigen Aufwärmphase mit Umtrunk im Bürotrakt des AOK-Stadions, in dem auch German sein Büro hat, ging es dann nach der Verabschiedung zu Fuß Richtung Bahnhof. Mit der Ankunft in Wolbeck gegen 23:00 Uhr ging ein langer, mitunter kalter, Tag zu Ende, der den Beteiligten interessante Eindrücke aus der Welt des „großen“ Fußballs vermittelt und insgesamt viel Spaß gemacht hat.

Wir bedanken uns ausdrücklich bei German Schulz und dem VfL Wolfsburg für die Einladung und Durchführung eines unvergesslichen Tages…

 

Alte Herren: Fußball, Kameradschaft und vieles mehr

Auf eine schöne Saison können die Alten Herren des VfL Wolbeck zurückblicken. Es sind nicht nur die fünf Freundschaftsspiele, die die Ü50-Mannschaft in der letzten Saison absolviert hat. Ausflüge und Kameradschaft stehen ebenso im Mittelpunkt. „Manche meinen, wir wären kein Fußballverein, und nur für andere Sachen zuständig“, sagte Obmann Erich Voss während der Jahreshauptversammlung…WEITERLESEN

Integration von Flüchtlingen beim VfL

Anerkennung durch den Kreisvorsitzenden Norbert Reisener

Am 15.01.2017 hat der Vorsitzende des FLVW-Kreises Münster, Herr Norbert Reisener, dem VfL Wolbeck seine förmliche Anerkennung für unser Engagement bei den Flüchtlingen ausgesprochen.

Seit 2014 praktizieren wir erfolgreich die Integration von Flüchtlingen in unserem Verein. Da das Flüchtlingsheim am Brandhoveweg direkt neben unserer Sportanlage platziert ist, liegt es nahe, dass das Interesse von Flüchtlingen an Fußball durch die enge Nachbarschaft besonders geweckt wird.
Neben der aktiven sportlichen Integration haben wir erfolgreiche Nebenevents durchgeführt wie Sommerfeste, die großen Anklang fanden.

Seither verzeichnen wir 23 Flüchtlinge davon 18 Kinder, für die wir Fußball beitragsfrei anbieten. Für einen reinen Fußballverein mit ca. 600 Mitgliedern ist dieses eine beachtliche Quote.
Durch unser Engagement sind finanzielle Aufwendungen entstanden, die uns dazu bewegt haben, einen Förderantrag bei der Egidius Braun Stiftung unter dem Motto „1:0 für ein Willkommen“ zu stellen. Dieser Antrag wurde nun bewilligt und Herr Reisener nahm dies am vergangenen Sonntag zum Anlass, uns erfreulicherweise einen Scheck über 500,- € zu überreichen.

Nicht nur der finanzielle Aspekt soll hier im Fokus stehen, sondern das Engagement derjenigen, die im Vereinsleben zur aktiven Integration beigetragen haben: Ob Trainer und Mannschaften, die die Integration trotz Sprach- und Kulturbarrieren erst möglich gemacht haben oder Eltern und Freiwillige, die sich durch Sachspenden und Organisation von Events eingebracht haben.
All denen möchten wir an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön aussprechen.

Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung und sehen dies als Ansporn, wie bislang weiter zu machen.

Bericht: Franz Feld (Beauftragter für Ehrenamt und Flüchtlinge beim VfL Wolbeck)

 

 

VfL Wolbeck trauert um Theo Overmann | 79 Jahre Vereinsmitglied

kreuzMit Theo Overmann hat der VfL Wolbeck am vergangenen Dienstag sein ältestes und treuestes Mitglied verloren.
93-jährig ist er nach kurzer Krankheit friedlich eingeschlafen.

Theo Overmann war ein Blau-Weißer (VfLer) durch und durch. Sein Verein war für ihn eine Herzensangelegenheit. Noch vor Beginn des Krieges hat Theo im Jahr 1937 seinen Mitgliedsantrag beim VfL abgegeben. Er spielte zunächst in der Jugend und war maßgeblich am Aufbau der Fußballabteilung beteiligt, nachdem die Welt wieder zur Ruhe gekommen war.

Als Spieler wurde Theo mit seiner Mannschaft in der Saison 1949/50 ungeschlagen Kreisliga-Meister, es folgten sechs Spielzeiten in der Bezirksliga.
Theo Overmann bekleidete darüber hinaus verschiedene Ämter beim VfL. Anlässlich der Verleihung der goldenen Ehrennadel im Jahr 2007 für seine 70-jährige Vereinsmitgliedschaft sagte er, dass ihm die Zeit bei den Alten Herren und als Fußballobmann besonders viel Spaß gemacht hätten.

Und auch seine Angehörigen hat er offensichtlich mit dem VfL-Virus angesteckt. Neffe Raimund Möllers hat selber für den VfL vor den Ball getreten und ist aktuelles Vorstandsmitglied, die Großneffen Mirko (Seniorenspieler) und Linus (Jugendtrainer) sind ebenfalls  aktiv.
Als im Frühjahr 2015 die VfL-Fördertafel im Eingangsbereich der Bezirksportanlage eingeweiht wurde, konnte man auch den Namen Theo Overmann lesen. In seiner „Ruhestandsphase“ hat er den Verein bis zuletzt auch finanziell unterstützt.

Mit Theo Overmann verliert der VfL Wolbeck einen ganz besonderen, engagierten Sportkameraden und wunderbaren Menschen, den wir immer in guter Erinnerung behalten und ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren werden.
Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Frau Anneliese und allen Angehörigen.

Kunstrasen: Fotogalerie (Letztes Update 21.11.2016)

Unterhalb der geschichtlichen Entwicklung zum Kunstrasen
->Click (nach ganz unten scrollen)
sind ab sofort Fotos der Baustelle veröffentlicht, die bei sichtbaren Veränderungen in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden.

Das Ehrenamt mit Kick

Ob Trainer oder Obmann – in diesen Positionen ist in Sportvereinen großes persönliches Engagement gefragt

VfL-Jugendobmann Bernd Fischer brütet in diesen Tagen und Wochen über den Trainingsplänen für den Herbst und Winter. Der neue Kunstrasenplatz macht in Zukunft vieles leichter, doch Hallenzeiten sind rar. Ab der D-Jugend aufwärts müssen alle draußen bleiben. Das Aufstellen eines neuen Trainingsplanes gleicht einem Puzzle, bei dem einzelne Teile nicht hineinpassen. Welcher Fußballplatz und welche Halle ist dann und dann noch nicht belegt? Wann hat welcher Trainer Zeit? Immerhin 40 Ehrenamtliche…WEITERLESEN

Kunstrasen: Fertigstellung naht | Meyer optimistisch

„Wann kann man drauf?“
Diese Frage beschäftigt zur Zeit viele VfLer. Gemeint ist der Kunstrasenplatz.

In sattem Grün erstrahlt das neue Geläuf, sowohl von der Umgehungsstraße als auch von der neuen Tribüne. Wie sich die Landschaft am alten Hof Buddenbäumer innerhalb von jetzt rund drei Monaten verändert hat, ist schon atemberaubend. Kürzlich noch Ballwiese ohne Unterbau, jetzt eine moderne Sportfläche mit Flutlicht, ganzjährig bespielbar.
Aber noch reden wir von einer Baustelle, deren Betreten verboten ist. Wichtige Arbeiten rund um die Infrastruktur und Energieversorgung sind in den nächsten Tagen und Wochen noch zu erledigen. Die drängende Frage nach der Bespielbarkeit bleibt.
Die Web-Redaktion hat Kontakt mit VfL-Geschäftsführer und Bauausschussmitglied Uwe Meyer aufgenommen.
„Wir gehen davon aus, dass Mitte November die ersten Bälle rollen werden“, so ein optimistischer Meyer.

Freuen wir uns alle also auf den wahr gewordenen Traum, für den viele Menschen in Reihen des VfL Wolbeck lange, lange gekämpft haben.

Jugendcoach: Von Pippi-Alarm bis Kummerkasten

Auf Fussball.de habe ich einen Artikel gefunden, den ich Euch nicht vorenthalten möchte.
Der Beitrag von Jochen Breideband spiegelt die ganze Bandbreite wieder, die ein Jugendtrainer Tag für Tag und Wochenende für Wochenende erlebt. Aber lest und genießt selber:

Jugendtrainer zu sein, ist im Grunde ein großartiger Job. Kinder sind motiviert, Kinder haben Spaß, Kinder machen Spaß, Kinder sind aufnahmefähig, Kinder lernen schnell. Aber: Jugendtrainer heißt auch, mit ganz besonderen Herausforderungen konfrontiert zu sein. Helikopter-Mütter, der erste Liebeskummer, überehrgeizige Väter, der obligatorische Pipi-Alarm in den unpassendsten Momenten. FUSSBALL.DE gibt anlässlich der Themenwoche Nachwuchsarbeit den Überblick.

Vorsicht, Eltern: Wichtigste Faustregel für Jugendtrainer: Das Problem sind nicht die Kids, sondern (fast) immer die Erwachsenen. Die Palette ist riesig. Da ist zum Beispiel der Vater, der früher in der C-Liga zu Hause war (als Ersatzspieler) und seinem sechsjährigen Sprössling nun ständig Anweisungen zu Fünferkette, falscher Neun und abkippenden Sechsern ins Ohr hustet. Oder der besonders ehrgeizige Erzeuger, der im vollschlanken Sohnemann, der den Ball weiter stoppt als viele Mitspieler schießen, einen kommenden Bundesligaspieler vermutet und diesen vom Coach nicht ausreichend gefördert sieht. Der Ehrgeizling ist auch daran zu erkennen, dass er die Fair-Play-Liga in G- und F-Jugend für ausgemachten Blödsinn hält. Was soll denn daran nur gut sein, dass die Eltern mindestens 15 Meter vom Spielfeld entfernt sein müssen…
Auch beliebt: Helikopter-Mamas, die beim ersten Regentropfen den Nachwuchs nicht ins Training lassen („Bei dem Wetter kann man doch nicht raus. Und dann noch schwitzen! Da wird der Bub nur krank“) oder bei Temperaturen unter 15 Grad ihr Kind nur mit Mütze, Handschuhen, Schal und Strumpfhose spielen lassen. Da kann es als Trainer schon ein Erfolg sein, ihnen zumindest den Anorak und die Schneestiefel auszureden.

Vorsicht, Klamotten: Irgendwas ist immer offen. Ob Jacke oder Schuhe. Oder beides. Gerade in jungen Altersklassen. Bei den Älteren dann eher mal der Hosenstall. Offensichtlich ist: An der Erfindung des Reißverschlusses war garantiert kein F- oder E-Jugendlicher beteiligt. Wichtigste Disziplin für einen Trainer ist allerdings das Schuhebinden. Wer die Schnürsenkel seiner Schützlinge im Eiltempo zusammengeknotet bekommt, kann entscheidende taktische Vorteile erzielen. Augen auf außerdem bei den Schienbeinschützern. Werden sehr gerne vom Nachwuchs beim Anziehen vergessen. Oder in der Kabine liegen gelassen. Nach dem Abpfiff sind die Textilaufgaben übrigens noch lange nicht erledigt. Wer einmal in der Kabine alle Trikots, Hosen und Stutzen (garantiert zu 80 Prozent auf links gedreht) verzweifelt zusammengeklaubt hat, wird wissen, wovon die Rede ist. Und wenn man schon fast auf dem Heimweg ist, kommt garantiert noch ein Nachzügler in voller Montur, der erstaunt fragt: „Oh, habt ihr euch schon alle umgezogen?“

„Ich muss mal – groß!“

Vorsicht, Klo-Alarm: „Ich muss mal.“ Drei Worte, bei denen der Trainerneuling zusammenzuckt, der Routinier gelassen die nötigen Maßnahmen ergreift und der semi-erfahrene Coach genervt mit den Augen rollt. Leider kommt die Nachricht oft in den unpassendsten Momenten – zum Beispiel wenn man vor drei Minuten in der Kolonne zum Auswärtsspiel losgefahren ist oder die Mannschaften gerade im Begriff sind einzulaufen. Der Tipp: Vorher schon nach passenden Örtchen zum Improvisieren Ausschau halten. Später dann: Ruhe bewahren und einfach laufen lassen. Die Königsdisziplin wartet, wenn aus drei vier Wörter werden: „Ich muss mal – groß!“ Darum: Vorsichtshalber immer Taschentücher einpacken. Wenn der Umkleidetrakt 100 Meter entfernt liegt und jede Sekunde zählt, sollte kein Trainer auf die Blätter des nächstliegenden Laubbaums zurückgreifen müssen.

Vorsicht, Blumenpflücker: Mit der Konzentration ist das bei Kindern so eine Sache. Wenn der Ball auf der anderen Seite des Spielfeldes rollt und der Trainer die eigenen Wünsche ignoriert („Ich will auch mal im Tor spielen“), kann es schon sein, dass die Gedanken abschweifen. Da sind dann eben die Vögel am Himmel interessanter oder das zart wachsende Blümchen vor den Füßen auf dem Spielfeld, zu dem man sich setzen kann. Auf Kunstrasen wird das Granulat rausgefriemelt, auf dem Ascheplatz ein bisschen mit den Fingern im Schlamm geditscht. Achtung, Trainer: Bloß nicht schimpfen. Lieber einen Ball geben und die Konzentration darauf lenken. Oder die kleinen Träumer behutsam zur Seite tragen und sie machen lassen. Irgendwann ist auch das schönste Blümchen nicht mehr so interessant.

Vorsicht, Hormone: Auch Blumenpflücker werden älter. Und größer. Und behaarter. Und launischer. Teenager, die Terroristen des Familienlebens, sind tickende Zeitbomben auf zwei Beinen. Wenn man sie falsch anfasst und nicht die richtigen Drähte erwischt – boooom. Darüber hinaus gibt es noch das andere Geschlecht, das früher total doof, aber jetzt auf einmal immer anziehender wird. Da können Fußball und Mannschaft schon mal aus dem Fokus geraten. Also: Dicken Panzer anlegen und schön sensibel sein. Gerade wenn der erste Liebeskummer schwer auf dem Herz von Spieler oder Spielerin lastet. Es war nun mal die große Liebe – bis zur kommenden Woche.

Vorsicht, Party: Kindergeburtstage sind eigentlich eine feine Sache. Strahlende Kids, viele Geschenke, noch mehr Süßigkeiten. Blöd nur, wenn Mama die Geburtstagsfeier auf einen Trainingstag (noch besser: Spieltag) gelegt hat und fast das gesamte Team eingeladen ist. Behutsames Hinweisen sollte sicherlich dem sofortigen Einsatz der Holzhammer-Ansage vorgezogen werden. Mit zunehmendem Alter werden Kollisionen mit dem Training seltener. Aus Feiern werden Partys – und die steigen später, dauern aber auch länger. Was wiederum zu Problemen bei Spielen am Sonntagvormittag führt. Nachzulesen im Leitfaden: „Die Einsamkeit des A-Jugend-Trainers beim Treffpunkt.“

Vorsicht, Schule: Schlechte Noten sind schlecht für alle. Für die Schüler. Für die Eltern. Für die Mannschaft. Für den Trainer. Gerade dann, wenn Eltern zur pädagogisch fragwürdigen Entscheidung greifen, bei schulischen Problemen ein Fußballverbot zu verhängen. Später, in B- und A-Jugend, hat man es dann zum Teil mit den (weh-)leidenden Lernern zu tun. Zu erkennen sind diese am völligen Nichtvorhandensein von Zeitmanagement und dem glasklaren Bewusstsein, dass niemand jemals so viel Last zu schultern hatte wie sie. Leidende Lerner lernen rund um die Uhr – glauben sie. Sie verzichten allerdings weder auf ihr Mittagsschläfchen noch sind sie bereit, an Wochenenden vor 12 Uhr aufzustehen – um sich dann zu wundern, wo die Zeit nur wieder geblieben ist. Dass es eventuell möglich ist, so zu pauken, dass zweimal pro Woche 90 Minuten Zeit fürs Training bleibt, übersteigt die Vorstellungskraft des leidenden Lerners. Zu lernen, dass man dann vielleicht auch mal auf der Bank sitzt, fällt ihm ebenfalls schwer.

Autor: Jochen Breideband (www.fussball.de)

Alte Herren: Katamaran, Debakel und FKK

Wat(t) ’ne Tour!

Es war keine Mannschaftsfahrt, es war ein Beschnuppern mit neuen „Gegnern“.

Am vergangenen Wochenende (16.–18.09.2016) machte sich ein fußballerisch aktiver Teil der „Alten Herren“ des VfL Wolbeck auf nach Borkum, um sich mit den dortigen „Gleichaltrigen“ in sportlichem Wettstreit zu messen.
Eine bunte Truppe, die sicherlich in dieser Konstellation kaum einer so zusammengestellt hätte, fuhr zu diesem Zweck am Freitagmittag, von Norbert Bothen an der Bushaltestelle verabschiedet (den Roten musste er wieder mitnehmen), per Bahn und Katamaran auf die Insel. Wer noch nie Katamaran gefahren ist, sollte sich dieses Erlebnis einmal antun. Diese Geschwindigkeit über Wasser ist atemberaubend!

Angekommen und direkt auf das Spielfeld. Das konnte natürlich nicht gut gehen und dementsprechend breiten wir den Mantel des Schweigens über das Spielergebnis. Fazit: In der Dritten Halbzeit konnten wir den Altersunterschied durch Erfahrung an den Brettern dieser Insel wieder aufholen.
Die faire Atmosphäre des Spiels und des anschließenden Grillabends führte dann zur erhofften Einladung für das Inselturnier des nächsten Jahres. Am zweiten Septemberwochenende 2017 geht es dann gegen „echte“ Alte Herren um sportliche Meriten. Wir freuen uns auf jeden Fall und bedanken uns schon jetzt für die noch zu erwartende schriftliche Bestätigung der Einladung.

Geschlafen wurde im Sportlerheim direkt am Sportplatz.
Die Unterkunft war sauber, das Frühstück reichhaltig, der Charme des Hauses entsprach dem einer 70-er Jahre Jugendherberge. Alles gut also und überhaupt kein Problem, im Schatten des Alten Wasserturms, 15 Minuten Fußweg vom Ortskern entfernt.
Samstagmorgen, der Eine oder Andere war noch ein wenig derangiert oder kam gerade erst nach Hause, ging es zu einer ausgiebigen Fahrradtour um die Insel, 23 Kilometer über Deiche, Strände und andere Wege durch herrliche Landschaften/Naturschutzgebiete (Gegenwind und andere Widrigkeiten wie fest sitzende Bremsen oder den murrenden Hermann-Josef inbegriffen), vorzüglich vorbereitet von Bernd W., dem alten Borkumer Jung. Mittagessen an einer kleinen Fischbude. Lecker und reichlich! Der übernächtigte Experte verließ uns erst dort (Respekt) um ein kurzes Nickerchen zu machen.
Dann die zweite geplante Pause: Zwischenstopp am FKK-Strand. Dort wurde, unter großem Gejohle, ein Mannschaftfoto gemacht. Dann weiter zu einem kleinen netten Verkaufsstand in den Dünen, um der sich einstellenden Unterhopfung (ein übles, oft unterschätztes Krankheitsbild) entgegenzuwirken.

Danach ging es zurück zur Unterkunft. Frisch machen, sammeln zum Bundesliga gucken und dann in den Ort, um sich in das Nachtleben zu stürzen. Vollzählig und immer als Einheit auftretend, eine echt tolle Truppe hatte sich dort zusammengefunden und einen Mannschaftsgeist entwickelt, den vorher kaum einer erwartet hatte.
Spät war es.
Am nächsten Morgen sah man einigen Spezialisten die Strapazen schon an, aber was tut man nicht alles für die Mannschaft.
Sonntag dann zurück und am Nachmittag wieder in Wolbeck.

Fazit:
Ein tolles Wochenende, hervorragend organisiert (Danke Bernd), viel gelacht, auch und gerade über Fotos vom FKK-Strand, die dann nach Dubai gegangen sind (Ali sei Dank). Auch beim Training am letzten Montag hatten einige noch den Sand aus Borkum in den Schuhen.

Wir freuen uns auf das nächste Jahr und hoffen, dann sportlich besser abzuschneiden.

Bericht: Andreas „Weste“ Westenberg