Mitmachen und unterstützen

„Ihr bringt uns zum Rasen“ – unter diesem Slogan werben wir seit Jahren um finanzielle Unterstützung für den neuen Kunstrasenplatz.

Ob es in den nächsten Jahren wirklich zum ersten Spatenstich kommen wird, liegt auch an uns. Denn den Vereinen ist sehr deutlich aufgetragen worden, dass sie Eigenmittel im erheblichen Umfang aufbringen müssen. Mindestens 100.000 € müssen zusammen kommen. Darüber haben sich die Verwaltung und die Sportpolitiker inzwischen geeinigt. Dass die Vereine für eine Neuerrichtung von Kunstrasenplätzen mindestens 100.000 € oder 10% der Bausumme beisteuern müssen, ist im Februar 2014 im Sportausschuss beschlossen worden.

Da „nur“ die reinen Platzkosten – also weder Zuwegung noch Parkplatzerschließung oder Lärmschutzwall etc. – in die Berechnung aufgenommen werden und alle Kostenschätzungen einschließlich einer Flutlichtanlage deutlich unter 1 Mio € liegen, wird es also auf die Summe von 100.000 € für den VfL Wolbeck hinauslaufen. Diese Regelung ist ohne direkte Beteiligung der betroffenen Vereine (DJK GW Amelsbüren und VfL Wolbeck) zustande gekommen.

Haben die Vereine zunächst noch Anreize zur Sparsamkeit erwartet, so ist das bei der jetzigen Beschlussfassung nicht erkennbar. Denn jeder Euro, der in der Bauphase eingespart werden kann, käme allein der Stadt Münster zu gute. Die finanzielle Verpflichtung der Vereine wird auf den beschlossenen Mindestbeitrag festgenagelt, auch wenn noch so gut gewirtschaftet wird. Mehr als fragwürdig ist auch die Tatsache, dass dem VfL Wolbeck lediglich ein Mit-Nutzungsrecht für den Kunstrasenplatz eingeräumt werden wird. Denn schließlich handelt es sich am Brandhoveweg um eine Bezirkssportanlage, die auch von den Wolbecker Schulen, anderen Sportvereinen und Organisationen genutzt wird.

Doch hierüber zu lamentieren, lohnt sich nicht. Wir erwarten viel von der Stadt Münster und wir werden einen deutlichen Eigenbeitrag leisten. Das Versprechen haben wir abgegeben und wir werden uns daran halten.
Der VfL Wolbeck wird somit auch seiner sozialen Verantwortung in einem wachsenden Stadtteil gerecht.

Jeder finanzielle Beitrag ist willkommen und erhöht unsere Chancen auf einen baldigen Baubeginn. Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, diesem Ziel einen Schritt näher zu kommen.

Denn: DU BRINGST UNS ZUM RASEN

Sehnliches Warten auf einen Kunstrasenplatz

Der Sportausschuss beschließt im Februar 2014 mit großer Mehrheit (mit den Stimmen der CDU, der SPD, der FDP, der Linken, des SSB) die Errichtung der Kunstrasenplätze in Amelsbüren (bis 2015) und Wolbeck (bis 2017). Sind wir somit dem Ziel, in absehbarer Zeit einen Kunstrasenplatz zu bekommen, entschieden näher gekommen? Im Prinzip ja, aber…

Es ist und bleibt kompliziert. Alle Parteien sehen den Bedarf in Wolbeck gegeben und die meisten befürworten die Erweiterung der Sportanlage um einen neuen Kunstrasenplatz, sofern denn das Geld dafür zur Verfügung steht.

Aber der Reihe nach: Zunächst sollte der Sportfördertopf mit ehemals 2 Mio € pro Jahr für alle Sportausgaben laut Haushaltsplanentwurf der Stadtverwaltung um 10 % gekürzt werden. Das hätte deutliche Einschnitte beim Sport bedeutet. Die Kunstrasenplätze in Amelsbüren und Wolbeck waren aber von den Kürzungsabsichten ausgenommen und hatten in der Verwaltungsvorlage eine eigene Haushaltsstelle. Wenn der Stadtrat dem Verwaltungsvorschlag gefolgt wäre, hätten wir allgemein für Münster jetzt weniger Geld für die Sportförderung aber für Wolbeck einen verbindlichen Beschluss und entsprechende Rechtssicherheit, dass mit dem Bau des Platzes begonnen werden könnte. Doch es kam anders. Bekanntermaßen haben in diesem Haushaltsjahr die SPD, die Grünen und die FDP über die Ausgaben der Stadt gemeinsam beschlossen und für die Sportausgaben folgenden Kompromiss gefunden:

  • der Sportausschuss verwaltet in Eigenregie alle Ausgaben für den Sport, außer der Neuerrichtung von Sporthallen oder anderer städtebaulicher Großinvestitionen
  • Rücknahme der Kürzung des Sportfördertopfes, stattdessen Erhöhung um 25 % auf nun 2,5 Mio €
  • im Gegenzug Streichung der beiden Haushaltsstellen Kunstrasenplätze in Amelsbüren und Wolbeck
  • Aufforderung an den Sportausschuss, diese Plätze in den nächsten Jahren aus dem 2,5-Mio-Topf zu realisieren

Diese beiden neuen Kunstrasenplätze sollen also mit jeweils zwei Jahresraten aus dem erweiterten Sportfördertopf finanziert werden. Die erste Rate geht im Jahr 2014 an Amelsbüren, Wolbeck wird ab 2016 bedacht. Somit gibt es für den VfL Wolbeck schon eine realistische Perspektive, in gut drei Jahren auf einem Kunstrasenplatz trainieren und spielen zu können. Es sei denn, und das ist das große ABER, die mittelfristige Planung wird bis dahin wieder umgeworfen.

Denn eine finanzielle Sicherheit gibt es immer nur maximal für ein Jahr. Wenn sich in der Zwischenzeit eine schlechtere Einnahmesituation ergeben sollte oder sich andere Prioritäten bei den Sportausgaben ergeben sollten, kann der Platz in Wolbeck schnell wieder ins Hintertreffen geraten. Aus diesem Grunde werden wir wachsam sein und die Politiker aller Parteien gerne an ihre Absichtserklärungen aus den letzten Monaten erinnern.

Klaus Glatzel

Update | 07. Juni 2016
Nach rund 20 Jahren ist es bald soweit. Nach erfolgter Ausschreibungsphase kann der erste Spatenstich Ende Juni 2016 erfolgen. Wenn alles glatt läuft, können die aktuell 27 Mannschaften des VfL Wolbeck den neuen Kunstrasenplatz nach den Herbstferien bespielen. Das fast 1,5 Millionen € teure Projekt wird größtenteils von der Stadt Münster finanziert. Der vom VfL Wolbeck zu erbringende Eigenanteil i.H.v. 100.000 € ist gesichert. Da der Verein als Bauträger auftritt ist es möglich, dass sich die Baukosten noch reduzieren. Neben dem VfL kommen zukünftig auch andere Nutzergruppen in den Genuss der Spielfläche, weil es sich um die Erweiterung der bestehenden Bezirkssportanlage handelt.
Großer Dank gilt den Lokalpolitikern Horst Karl Beitelhoff und Kurt Pölling, die sich immer intensiv für das Vorhaben eingesetzt haben. Nicht zuletzt die Spenden aus privater Hand und von Firmen haben dazu beigetragen, dass die insbesondere in der dunklen Jahreszeit beengten Platzverhältnisse nun bald ein Ende haben werden.