Walking Football – Premiere in Rünthe
Seit November des vergangenen Jahres treffen sich regelmäßig 10 bis 15 Altinternationale des VfL Wolbeck jeden Montag um 19:30 Uhr, um sich die Bälle gehender Weise um die Ohren zu hauen.
Laufen, Kopfball und Grätschen gehören nicht ins Bewegungsprofil dieser Feingeister. Hier wird Fußball anders gedacht und zelebriert. Laufen, Kopfball und Grätschen kann oder konnte jeder. Oder auch nicht.
Nun war es an der Zeit, das Geübte auch der Weltöffentlichkeit vorzustellen. Da kann ein Kontakt in die Szene hilfreich sein. Die Kumpels vom SUS Rünthe 08 hatten zu einem Freundschaftskick eingeladen. Rünthe ist ein Stadtteil von Bergkamen im Kreis Unna, also nicht mal eben um die Ecke.
Thomas Hahn (SuS) und Frank Müller-Kersting (VfL) standen in engem Kontakt, schnell war ein Termin gefunden.
Und so machte sich der VfL-Tross, bestehend aus neun Kickern und zwei im Staff, am gestrigen Abend (26.09.) auf den Weg zum ersten offiziellen Vergleich.
„Am Schacht 3“ hieß das Ziel. Eine stillgelegte Zeche, dahinter der Kunstrasenplatz. Tolle Kulisse.
kurze Taktikbesprechung („Den Gegner durch ständiges Toreschießen zermürben“) und raus ging’s auf den perfekt präparierten Walking-Football-Parcours in den Maßen 21 x 42 Meter.
Vorab noch eine kleine Regelkunde durch die erfahrenen Gastgeber und schon rollte der Ball, zu Beginn häufig Richtung VfL-Gehäuse, wohlgemerkt ohne Torwart. Den gibt’s nämlich nicht. Sechs gegen Sechs, also ohne Viererkette und falsche Neun. Vier Viertel à 15 Minuten werden gespielt, jedes wird für sich gezählt. Am Ende der 60-minütigen Fußballgala bei widrigen äußeren Bedingungen standen beim VfL zwei Viertel auf der Habenseite. Der SuS verbuchte einen Quartalssieg, einmal trennte man sich Remis. Unterm Strich neun Tore für die Blauen aus Wolbeck und sieben Treffer für die Blauen aus Rünthe.
Aber das ist reine Makulatur. In erster Linie ging es um den Spaß am Walking Football, die Kontaktpflege und das gemütliche Beisammensein nach dem Spiel. Von den Gastgebern perfekt organisiert gab es nach der (noch) heißen Dusche leckere Stadionwurst und Kaltgetränke.
Der VfL Wolbeck bedankt sich ausdrücklich für die Gastfreundschaft unserer Freunde vom SuS und freut sich auf den Gegenbesuch im Frühjahr kommenden Jahres.
Für den VfL waren im Einsatz: Guido Hoffmann, Daniel Sandmann, Bernd Winkelnkemper, Wolfgang Benger, Andreas Westenberg, Thomas Richter, Torsten Kemper, Horst Burkötter und Hossein Mohajer Pour. An der Seitenlinie Manfred Steinkühler und Frank Müller-Kersting.