10 Fragen an…

Rolf Haves leitet beim VfL Wolbeck die Abteilung mit dem höchsten Altersdurchschnitt.
Die Rede ist von den Alten Herren. Jeden Montag wird hier Fußball auf spätem Niveau trainiert und gespielt. Ob der eine oder andere schottische Flachpass denn als Flugball so geplant war, wird anschließend in der Kabine bei einem Sportlergetränk geklärt.
Rolf „Rudi“ Haves ist gerade 55 erfrischende Jahre alt geworden und wohnt mit seiner Familie im Herzen von Wolbeck, nahe der Ev. Kirche.
Tagsüber kümmert sich der Bänker liebevoll um die Steuerung westfälisch-lippischer Geldinstitute.
Dass der Spitzname „Rudi“ irgendetwas mit „Tante Käthe’s“ Rudi V. zu tun haben soll, ist eigentlich völlig abwegig und scheidet daher sowohl fußballerisch als auch äußerlich als möglicher Lösungsansatz aus.

Hier sind Rudi’s Antworten auf folgende 10 Fragen:

1. Welches Schulfach hat dir am meisten Kopfzerbrechen bereitet?
„Kopfzerbrechen eigentlich kein Fach, bei Kunst sind mir aber wahrscheinlich die ersten Haare ausgefallen, da ich eher ein rationaler Zahlenmensch bin … und Malen nach Zahlen war da leider nicht so angesagt.“
(Anm.d.Red.: Diese Defizite gilt es auszugleichen. Klare Empfehlung – „Kunst am Ball“ – Jeden Montag, 19:30 Uhr, Stadion Brandhoveweg…)

2.  Dein schönster Platz in Wolbeck ist sicher der Sportplatz. Wo hältst du dich im Wigbold noch gerne auf?
„Nicht nur in der jetzigen, skurrilen Zeit: Mein Place to be kommt ganz nach dem Motto: My home is my castle, denn da haben meine Frau und ich es uns schön gemütlich gemacht (liegt ja mitten im Wigbold). Und ansonsten genieße ich sehr gerne eine Lauf-Runde rund um den Wigbold, also von der Evangelischen Kirche, am Friedhof vorbei, über‘n Esch nach Angelmodde-Dorf und -West bis zum und durch den Tiergarten … kann ich nur empfehlen!“
(Anm.d.Red.: Am Esch kannste dann auch gleich Uwe Meyer einsacken. Der ist ja auch so’n Zatopek für Arme…)

3.  Nord- oder Ostsee?
„Egal, Hauptsache Berge J … nein, Spaß beiseite, beides und immer wieder gerne mit den Alten Herren des VfL nach N’ney.“
(Anm.d.Red.: „N’ney“, im Volksmund auch Norderney genannt, ist die zweitgrößte ostfriesische Insel und wird regelmäßig im Spätsommer von älteren Herrschaften aus Wolbeck zwecks Freizeitgestaltung heimgesucht…)

4.  Über welches Thema könntest du einen 30-minütigen Vortrag/Präsentation halten, ohne jede Vorbereitung?
„Da ich von nix wirklich Ahnung habe, dafür aber davon viel … anders ausgedrückt: Also beruflich so ziemlich viel, dass will hier aber keiner so genau wissen, und über Schalke hört mir im Moment ja auch keiner zu, also lass‘ ich es.“
(Anm.d.Red.: Stimmt, Vorträge über Schalke werden aktuell auch in Schlaflaboren eingesetzt…)

5.  Welches Instrument, außer Blockflöte, würdest du in einer Band spielen wollen?
„Wenn Spielmannszug = Band ist, dann Lyra, das „Klavier zum Tragen“
(Anm.d.Red.: Im Gleichschritt direkt neben Dirk Mentrup an der Triangel. Wat für ‚ne Combo. Ein Bild für die Geschichtsbücher…)

6.  Was ist deiner Meinung nach das Beste daran, älter zu werden?
„In den Alten Herren des VfL Wolbeck spielen und feiern zu dürfen.“
(Anm.d.Red.: Rrrrichtig, ein absolut männliches Grundbedürfnis…)

7.  Wenn dein Leben ein Buch wäre, welchen Titel würde es haben?
„Just do it: Leben Lieben Lachen“
(Anm.d.Red.: Und das als Hörbuch, gelesen von Hermann-Josef Ringbeck. Innerhalb von zwei Stunden ausverkauft…)

8.  Ist WhatsApp ein Fluch oder Segen?
„Die einen sagen so, die anderen so.“
(Anm.d.Red.: So,so. Eigentlich wollten wir wissen, zu welcher Fraktion du gehörst…)

9.  Wie würdest du deinen eigenen Wert auf dem Transfermarkt der Alten Herren einschätzen?
„Ich bin immer schon schwer vermittelbar gewesen, daher kommt jetzt in den AH auch kein Wechsel mehr in Frage, wollte ich auch gar nicht, bei der geilen Truppe! Ganz konkret: Jedes Jahr im November kaufe ich mich mit einer Kiste Bier wieder in die Truppe ein.“
(Anm.d.Red.: Das macht jeder so. Die einzig wahre Währung sorgt für Rekordumsätze bei den Getränkehändlern in MS-Südost…)

10. Und zum Abschluss: Sültemeyer oder Kiepe?
„Letztlich heißt die Antwort auf die Frage doch wie beim Video „Woran hat et jelegen? Man fragt sich …“ Oder ganz einfach: Beide brauchen unsere Unterstützung, denn sie sind mit die letzten von früher mal vielen Kneipen/Restaurants in Wolbeck!“
(Anm.d.Red.: Recht hat er. Die beiden Gastro-Dinosaurier verdienen unser aller Durst…)